Rom – eine Stippvisite voller Amore

Eine kleine Stippvisite in Rom mit ganz viel Amore oder wenn es in Rom mal nicht um Rom geht.

Ich habe ein verlängertes Wochenende in Rom verbracht. Ich bin nach Rom, weil ich meinen Schatz besucht habe, der dort für einen Monat einen Freiwilligeneinsatz leistet. Wir haben daher die Zeit einfach genutzt, um unsere Lieblingsorte zu besuchen und mit uns zu sein. Nur wir Zwei – manchmal brauchts echt nicht mehr auf der Welt.

Ich bin mit dem Zug nach Rom gefahren, ab Zürich sind das 7 Stunden mit Umsteigen in Mailand. Ich habe mir 1. Klasse gegönnt. Es war sehr entspannend, ich hatte genügend Platz und konnte gut arbeiten. Ich empfinde Zugfahren gerade als das neue Chic zu reisen und das erst noch ökologisch. Der Zug war pünktlich, das Umsteigen verlief problemlos und von Mailand bin ich Non-Stop nach Rom gefahren. Die Entschleunigung hat schon auf dem Weg nach Rom begonnen und ich kann es nur empfehlen, denn mit dem Flieger und all den Verspätungen und der zusätzlichen Zeit, die man einrechnen muss, ist man letztlich nicht schneller, dafür gehetzter am Ziel.

Ich wurde dann in der Nähe des Vatikans auch schon mit offenen Armen begrüsst. Wir haben dann im Palazzo Cardinale Cesi das Zimmer bezogen und sind nach Fiumicino in den Apéro und zum gemeinsamen Abendessen. Es ist gar nicht in Worte zu fassen, wie das Wiedersehen war. Aber nach drei Wochen den Schatz endlich wieder neben sich zu haben. Das ist schon sehr sehr sehr schön. Und es hat sich so richtig gut angefühlt.

Den nächsten Tag haben wir beim Wiederentdecken unserer Lieblingsorte in Rom verbracht. So sind wir auf den Aventino marschiert und haben die Kirche Santa Sabina besucht. Eine Kirche, die uns sehr viel bedeutet. Vom dahinterliegenden Park hat meine eine tolle Aussicht auf Rom. Runter gings zum Rosengarten, dem Circus Maximus, dem Bocca della Verità und dann mit dem Bus zurück zum Vatikan. Abends haben wir im Restaurant La Francescana in der Nähe der Piazza Cavour gegessen.

Den Montag habe ich dazu genutzt einen Streifzug durch Rom zu machen – an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten vorbei. Ich habs genossen, durch Rom zu schlendern, auch wenn es sehr viele Touristen hatte. Ein Gedränge an der Piazza Navona, ein Gedränge rund um den Pantheon und ein noch grösseres Gedränge am Trevi-Brunnen. Auch die spanische Treppe war voll von Touristen. Dennoch war es schön, einen kurzen Blick darauf zu werfen und mich etwas über die schubsenden und rempelnden Touristen zu amüsieren, die auf Teufel komm raus versuchen müssen, ihr Selfie zu machen.

Am Nachmittag durfte ich dann eine Führung bei der Schweizer Garde machen. Hier herrscht Ruhe und vor der Pforte hat es Millionen von Menschen. Der Kontrast ist unglaublich. Die Kaserne der Garde von innen zu sehen war sehr eindrücklich und gehört zu meinen speziellen Highlights meines Wochenendes in Rom.

Die wenigen Tage in Rom und das Wiedersehen haben einfach gut getan. Ich konnte meine Batterien wieder aufladen und mein Herz wieder füllen. Und ich schwebe im Moment förmlich, weil ich mich so getragen fühle. So wie ich bin, ist es richtig und es gibt Menschen – nicht nur einen – die mich lieben, genau wie ich bin. Dieses Gefühl löst Glück in mir aus. Drum, in Rom ging es gar nicht mal so um Rom, als vielmehr um die Liebe. Die Liebe, die wir füreinander spüren und im Herzen tragen und die uns trägt und beschützt.

Susan Diethelm

Susan Diethelm

„Mon petit bonheur“ – mein kleines Glück entdecke ich jeden Tag. Es sind die feinen, stillen, unerwarteten Dinge, die diese Gefühl hervorrufen. Kommt mit auf Entdeckungsreise.