Es ist nicht zu glauben, aber leider wahr – 10 Monate war ich nicht mehr in Nizza. Es gab einfach keine Zeit und Möglichkeit, um ein verlängertes Wochenende oder Ferien in Nizza zu verbringen. Höchste Zeit also, alles mal wieder intensiv aufzusaugen und zu geniessen. 3 Tage habe ich genau das gemacht. Neues entdeckt, Altes besucht und Pläne geschmiedet für Entdeckungen im Sommer. Glück pur. Intensiv.
Wir sind mit Easyjet von Basel nach Nizza geflogen und dann mit dem Taxi zur Wohnung gefahren. Der erste Blick vom Balkon und mein Herz hüpft und ich schlafe wie ein Engelchen. Am Morgen sind wir dann zum Frühstück bereits zum Place Garibaldi spaziert und haben den Tag so gestartet.
Durch die Gassen der Altstadt haben wir die neuen Restaurants, Läden und Shops bestaunt, aber auch festgestellt, was sich in 10 Monaten so alles verändern kann. Zum Shopping sind wir dann über den Place Massena die Avenue Jean Médecin hinauf. Zmittag gabs in der Villa d’Este, bevor wir wieder gemütlich, mit einem Stop bei Fenocchio, um ein Glacé zu essen, zurück in die Wohnung gingen. Es war bereits Abend als wir zurück kamen.
Die Zeit beim Erkunden, Rumlaufen, einfach Sein, ist wie im Flug vergangen. Ich kann gar nicht beschreiben, welche Glücksgefühle geweckt wurden. Die Atmosphäre, die engen Gassen der Altstadt, das Meer vor der Nase, die warmen Temperaturen, die Sonne, das feine Essen und der Wein, die Sprache. Einfach alles beglückt mich.
Le Grand Cap – Sentier Littoral in Saint-Jean Cap Ferrat
Am anderen Morgen sind wir nach dem Frühstück mit dem Bus 15 bis nach Saint-Jean Cap Ferrat gefahren. Bei der Haltestelle zur Villa Ephrussi de Rothschild sind wir ausgestiegen und haben den Sentier Litoral rund um die Halbinsel genommen.
Startpunkt ist der Plage Passable und dann geht’s über Stock und Stein an der Küste entlang, am Leuchtturm und dem Cap vorbei bis zum Plage des Fosses. Von dort ist es nicht mehr weit ins Zentrum von Saint-Jean Cap Ferrat. Nach 1 h 45 min Marsch vorbei an den schönsten Aussichten auf das Meer und die Küste, sind wir dann froh gewesen, endlich eine kleine Pause einlegen zu können. Im Restaurant le Saint Jean haben etwas gegessen, bevor es zurück nach Nizza ging. Die Ausblicke vom Weg aufs Meer und die Küste sind traumhaft und ich konnte es so richtig geniessen.
Und immer wieder etwas Neues – Le Plongeoir
Ein weiteres Highlight erlebten wir am Sonntag. Gleich bei der Ausfahrt des Hafens gibt es das Restaurant le Plongeoir, ein kleines Restaurant, das auf dem Felssockel steht, welcher früher ein typischer Kiosk für Badende war. Die Aussicht ist einmalig. Der Standort auch. Und ich muss gestehen, dass ich schon immer mal da essen wollte. Nun war es also soweit und wir haben einen super Lunch genossen mit traumhafter und einmaliger Aussicht auf den Hafen und die ausfahrenden Schiffe. Nach dem Essen haben wir einen kleinen Spaziergang dem Hafen entlang gemacht und noch einmal das pulsierende Leben aufgesaugt.
Die drei Tage waren intensiv. Schön. Belebend. Beglückend. Es war herrlich endlich wieder mal in Nizza und der Umgebung zu sein und das Savoir-vivre aufzusaugen. Es ist und bleibt mein Herzensort. Hier kann ich runterfahren und auftanken. Hier darf ich alles und muss nichts. Hier finde ich das grosse Glück in den kleinen Dingen. Und ich freue mich schon sehr auf die Sommerpause und unsere Ferien in Nizza.