Herbstferien, die das Herz höher schlagen lassen

Unsere Herbstferien waren einfach grossartig. Neben Highlights wie Istanbul und Korfu hatten wir ganz viel erholsame Familienzeit.

Wir lieben Kreuzfahrten und wir lieben den Yachtclub der MSC. Einem Schiff im Schiff-Konzept: Klein, fein, persönlich und sehr exklusiv. Hier können wir runterfahren, abschalten und einfach geniessen. Und das Tüpfelchen auf dem i ist jeweils, wenn unsere Süsse Freundinnen in ihrem Alter findet, mit denen sie sich wunderbar die Zeit vertreiben kann.

Auf dieser Reise hat einfach alles gepasst: Das Wetter, das Schiff, die Route, der Yachtclub, die Suite, der Service, das Essen, die Getränke, die Gesellschaft, die neuen Bekanntschaften, die Zeit als Familie und die Zeit zu zweit. Es war alles einfach mega perfekt.

Wir sind mit dem Auto bis nach Triest gefahren. Triest ist neu neben Venedig Maghera der neue Abfahrthafen für Kreuzfahrten im östlichen Mittelmeer. Und die Strecke ab Venedig, bis Triest zieht sich nochmals. Das war etwas gewöhnungsbedürftig. Aber wir sind ohne Stau – rsp. vor dem Stau am Gotthard und in Chiasso gut durchgefahren, haben immer wieder mal Pause gemacht. Wir haben in Triest ein Valet-Parking reserviert und ohne Wartezeiten und Anstehen, waren wir zügig auf dem Schiff, wo wir auch gleich zum Start in die Ferien im Yachtclub-Restaurant zu Mittag gegessen haben.

Die Suite konnten wir nach dem Mittagessen beziehen und uns einrichten. Sie hat für uns drei genug Platz geboten und war Rückzugsort für die Kids, die dort gerne zusammen Zeit verbracht haben.

Zum Start hatten wir gleich einen Seetag. Ich liebe die Seetage. Meer bis zum Horizont. Die Weite und Ruhe um sich. Ich geniesse diese Tage jeweils sehr. Wir haben es uns so richtig gut gehen lassen, sind in die Massage und haben auf Deck in der Sonne gelegen. Perfekt, um anzukommen und runterzufahren. Abends haben wir uns chic gemacht für den Gala-Abend, sind nach dem Abendessen in die Show und dann in die Bar.

Griechische Luft in Katakolon

Unseren ersten Landgang hatten wir in Katakolon (Olympia). In Olympia war ich mit meiner Süssen bereits vor 5 Jahren einmal, als wir auf einer einwöchigen Kreuzfahrt waren. Somit haben wir Olympia und die Archäologischen Überreste damals schon gesehen. Wir sind also diesmal einfach in Katakolon geblieben und haben das herzige Dort angeschaut und sind etwas einkaufen gegangen. Es war einfach gemütlich. Olympia hat seinen Reiz, wenn man das erste Mal in diese Gegend kommt und sich für die Entstehung der olympischen Spiele interessiert. Mir hat es damals sehr gefallen in Olympia.

Am Nachmittag haben wir das Pool-Deck genossen und die Zeit beim Lesen, Spielen und Bädelen verbracht. Und abends in der Bar, wir haben wieder Ciao-Sepp gespielt, ist dann auch das Eis zwischen den beiden Mädchen gebrochen. Von diesem Moment an war meine Süsse und ihre neue Freundin unzertrennlich.

Akropolis in Athen

Unser nächster Halt war Athen und mit unseren neuen Freunden sind wir mit dem Hopp-on Hopp-off-Bus zur Akropolis gefahren. Athen als Stadt hat mir vor 5 Jahren, als ich das erste Mal dort war, auch nicht wirklich gefallen. Einzig Piräus mit dem hübschen Hafen fand ich hübsch. Damals hatten wir auch die Akropolis besichtig und waren mit einer Führung im Akropolis Museum. Das hat mich dann schon sehr beeindruckt. Ich war froh, dass ich die Akropolis damals von nahem sehen konnte und auch im Museum noch mehr über die Archäologie erfahren konnte.

Diesmal haben wir die Akropolis von weitem gesehen und einige Informationen zur Geschichte und Stadt Piräus und Athen bekommen. Lustig war, dass wir alle zusammen unterwegs waren.

Shopping in Kusadasi

Weiter ging die Reise ins Shopping-Paradies oder mehr ist in Kusadasi nicht drin, denn der Ort besteht aus einem einigen grossen türkischen Basar. Der Auftrag war also möglichst geschickt, um die Preise für die gefälschten Produkte zu feilschen, denn davon gibt es mehr als genug. Wir haben uns also auch ins Getümmel gestürzt und auch das eine oder andere Souvenir gefunden.

Ganz viel Kultur in Istanbul

In Kusadasi konnte ich zum ersten Mal im Leben etwas türkische Luft schnuppern. Denn unser nächster Halt war Istanbul. Darauf habe ich mich ganz besonders gefreut. In Istanbul wie auch im Rest der Türkei war ich noch nie. Nur schon die Einfahrt mit dem Schiff in die Mündung des Bosporus entlang der Blauen Moschee und Haga Sophia mit dem Ausblick auf Istanbul war sehr eindrücklich.

Wir sind dann zu Fuss über die Galata-Brücke in den ägyptischen Basar und den grossen Basar gegangen und haben dann auf dem Weg zur Blauen Moschee und der Haga Sofia in einer Seitengasse zu Mittag gegessen. Dann haben wir noch den Park mit dem Präsidentenpalast durchquert und sind dann auf eine Schifffahrt auf dem Bosporus. Wir hatten einen herrlichen Tag in Istanbul verbracht und auch einiges erlebt und gesehen. Istanbul hat definitiv Lust auf mehr gemacht und wir denken schon darüber nach einmal einen Städte-Trip dahin zu machen. Es war ein intensiver Tag, mit vielen Erlebnissen, vielen Einblicken und ganz vielen Schritten. Entsprechend waren wir am Abend total k.o.

Nach so vielen Eindrücken und Erlebnissen war es gut, dass wir einen weiteren Tag auf See geniessen durften. Wir haben so richtig entspannt und uns ausgeruht.

Korfu – auf Sissis Spuren

Ein weiteres Highlight der Reise war Korfu. Die charmante Inselhauptstadt ist seit 2007 Weltkulturerbe der UNESCO. Uns hat besonders das Gewirr der Gassen, steilen Treppen und Bogengängen gefallen. In den Gassen gibt viele Geschäfte rund um die Flaniermeile Nikiforou Theotoki, die zu einem schönen Einkaufsbummel einladen. Dabei sieht man häufig den langen schmalen Turm der St. Spiridon Kirche mit dem roten Dach.

Wir haben dann das Taxi genommen und sind von Korfu Stadt zum Achilleion gefahren, dem Schloss, das Kaiserin Elisabeth damals gekauft hat. Meine Süsse hat dann zig mal gefragt, ob Sissi nun auch da gewesen sei und wo denn die Szenen im Film gedreht wurden. Leider wird das Schloss seit 2020 renoviert und so kann nur der Park besichtigt werden. Wir konnten uns aber dennoch vorstellen, wie es sich angefühlt hat, zur damaligen Zeit dort zu leben. Die Aussicht vom Park war traumhaft schön.

Bari und das süditalienische Sonntagsgewirr

Unser letzter kurzer Stop war in Bari. Unsere Süsse hat sich mit ihrer neuen Freundin entschieden nicht vom Schiff zu kommen, also sind wir zwei allein losgezogen. Auch hier habe ich vor 5 Jahren die Altstadt schon mal besichtigt. Durch das Gassengewirr sind wir zur Basilika von San Nicola gekommen. Sie ist dem Heiligen Nikolaus gewidmet. Sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und beherbergt die Reliquien des Heiligen Nikolaus, einem wichtigen Heiligen der katholischen Kirche. Die Basilika von San Nicola verfügt über eine prächtige Fassade und ein beeindruckendes Inneres mit zahlreichen Kunstwerken und religiösen Schätzen. Etwas weiter sind wir dann zur Kathedrale San Sabino gekommen, die dem Heiligen Sabino gewidmet ist. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut.

Wir sind dann zum Castello Svevo di Bari der mittelalterlichen Festung gegangen. Dieses Schloss, auch als Schwabenschloss bekannt, ist ein wichtiges historisches Wahrzeichen in der Stadt. Das Castello Svevo wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert. Gleich vis-à-vis vom Castello geht’s zur Strada delle Orechiette. Es ist eine malerische Straße in der Altstadt. Sie heisst eigentlich Strada Arco Basso und ist besonders bekannt für ihre traditionelle Pasta, die „Orecchiette“ genannt wird. Die Orecchiette sind kleine, runde Nudeln, die in der Region Apulien sehr beliebt sind. Die Strada delle Orecchiette ist berühmt für die zahlreichen Frauen, die diese Nudeln von Hand herstellen. Sie formen die Teigstücke zu kleinen, schalenförmigen Nudeln, die wie kleine Ohren aussehen – daher der Name „Orecchiette“.

Wir hatten einen grossartigen Vormittag in Bari. Die 9 Tage auf dem Schiff sind viel zu schnell vergangen und bereits mussten wir am Abend wieder die Koffer packen. Es war traumhaft, die Woche mit meiner Familie. Wir haben es einfach sehr genossen zusammen. Es war die perfekte Verlängerung des Sommers und einfach herrlich Zeit als Familie zu verbringen. Da können wir auftanken und uns erholen. Und was gibt es Schöneres als, als Familie Neues zu entdecken.

Susan Diethelm

Susan Diethelm

„Mon petit bonheur“ – mein kleines Glück entdecke ich jeden Tag. Es sind die feinen, stillen, unerwarteten Dinge, die diese Gefühl hervorrufen. Kommt mit auf Entdeckungsreise.