Was für ein Aufwachen – die Sonne geht über dem Lago Maggiore auf und strahlt ins Schlafzimmer des Park Hotel Italia in Cannero Riviera. Ein Traum am Sonntagmorgen. Frühling. Nicht nur draussen am See, sondern auch im Herzen. Endlich mal wieder eine kleine Auszeit zu zweit und endlich wieder mal Italien. Es war perfekt, vom Essen, Wein, Hotel, den Orten bis hin zur Musik von Eros.
Es tut so gut, wieder mal über den Gotthard in den Süden zu fahren. Es kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit, denn seit letztem Oktober sind wir nicht mehr im Süden gewesen mit dem Auto. Diese Fahrt über oder durch den Gotthard lässt mein Herz hüpfen. Ich liebe das Lebensgefühl in Italien einfach. Ein kurzer Stopp und einen schnellen Espresso an der Bar oder irgendwo in der Pampa ein feines italienisches Mittagessen einnehmen. Dann durch das Strassengewirr einer Stadt fahren und irgendwo ein bisschen Bummeln gehen. Italien tut mir immer gut.
Eros in Mailand
Dieses Wochenende waren wir zuerst in Mailand, um Eros zu hören – wie schon vor vier Jahren – dann haben wir am Lago Maggiore die Gegend erkundet und die Borromäischen Inseln besucht, bevor wir nach Cannero Riviera gefahren sind und dort im wunderschönen Park Hotel Italia übernachtet haben.
In Mailand fand das Konzert in Mediolanum Forum statt. Gleich nebenan ist das Hotel Royal Garden, in welchem wir übernachtet haben. Wir sind zum Mittagessen an die Naviglio Grande, die Kanäle etwas südlich von Mailand gefahren. Mailand mal anders. Das Mittagessen haben wir in der Osteria Ovino eingenommen. Typisch italienische Küche, so wie ich es mag. An den Kanälen entlang hat es viele nette Strassenrestaurants und Cafés. In Mailand an der Sonne zu sitzen – etwas, was wir so noch nicht gekannt haben.
Von dort war es dann auch nicht mehr weit bis nach Assago und der Konzerthalle und dem Hotel. Das Hotel Royal Garden ist nichts Spezielles und wir sind nur dorthin, weil es gleich neben der Konzerthalle liegt. Das Konzert von Eros Ramazzotti war wieder Spitzenklasse und der Hammer. Ausverkauft und unter all den Italienerinnen, die lauthals alle Lieder mitsingen, so macht es einfach voll Spass. Und ich mittendrin am Mitsingen. Perfekt.
Lago Maggiore mit den Borromäischen Inseln
Am Samstag sind wir nach dem Frühstück an den Lago Maggiore gefahren und haben Stresa als erstes Ziel angepeilt. Diesen Zipfel des Lago Maggiore haben wir noch gar nicht gekannt. Und es ist superschön dort. Fast wie am Gardasee. Wir sind von Stresa mit dem Personenschiff auf die Isola dei Pescatori und die Isola Bella gefahren. Es gibt auch noch die Isola Madre. Diese drei sind zusammen die Borromäische Inseln. Sie liegen im Golf von Verbania – zwischen Verbania im Norden und Stresa im Süden. Der Name ist von der Familie Borromeo abgeleitet, die seit dem 12. Jahrhundert diese Inseln besitzt.
Die Insel dei Pescatori ist die kleinste der drei und auch bewohnt. Viele kleine Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein. Die Besichtigung ist schnell durch, einmal rundherum und durch die engen Gässchen. Aber man kann wunderbar innehalten. Wir haben im Restaurant La Rondine zu Mittag gegessen.
Nach dem Essen gings weiter auf die Isola Bella. Hier kann man den Palast der Familie Borromeo besichtigen und einen schönen Park. Die Inseln sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Vor allem, wenn es noch nicht so überlaufen ist, lohnt es sich.
Überraschung in Cannero Riviera
Wir haben den Ausflug auf die Inseln sehr genossen und sind dann weiter gefahren nach Cannero Riviera, wo wir im super schönen Park Hotel Italia übernachtet haben. Wir haben das kleine Dorf besichtigt und dann einfach die fantastische Aussicht vom Zimmer genossen. Auch das feine, modern interpretierte italienische Abendessen im Restaurant ist sehr empfehlenswert, ebenso das Frühstück. Nicht weit entfernt ist Cannobio, welches für seinen sonntäglichen Markt bekannt ist.
Eine wunderbare Paarzeit und der Frühlingsanfang in Italien verbringen, eine richtig tolle Kombination. Es hat einfach gut getan wieder mal so unterwegs zu sein, gute Gespräche, feines Essen und guten Wein. Einfach geniessen zu können zusammen. Solche Auszeiten geben mir auch immer ganz viel Energie für alles was in der kommenden Zeit ansteht.
