Ich bin einmal mehr für ein verlängertes Wochenende nach Nizza geflogen. Ich hatte einen Termin mit dem Bauunternehmer, der unsere Wohnung umbauen wird und ich wollte mir Zeit nehmen, um an meiner Masterarbeit zu schreiben. Die Aussicht auf Nizza vom Wohnzimmer aus ist inspirierend und motiviert zugleich.
Besonders schön war, dass ich nach dem verregneten Wochenende Anfang März nun sonnige und warme Tage erleben durfte. Der blaue Himmel wetteiferte mit dem azurblauen Meer. Es war herrlich! Ich habs einmal mehr einfach genossen und neben den Gesprächen und dem Arbeiten an meiner Masterarbeit, mich auch richtig gut erholen können. Es war einfach gemütlich.
Zu jedem Besuch in Nizza, es ist so wie in jeder Stadt, wenn man zurückkommt, oder wenn man dort lebt, man hat seine Lieblingsorte und seine Routinen. So auch ich nach bald 30 Jahren. Ich mache die immer selben runden und erfreue mich an der immer selben Aussicht. Und ich kann einfach nie genug davon kriegen. Für mich ist Nizza eine Herzensangelegenheit. Leider ist es schon lange kein Geheimtipp mehr, oder nur noch ausserhalb der Saison.
Zu meinen Lieblingsorten gehört der Place Garibaldi, die Altstadt mit dem Cours Saleya die Avenue Jean Medecin, der Hafen und die Promenade des Anglais. Ausserdem mag ich die Promenade du Paillon mit seinem Wasserspiel. Immer wieder gehe ich auch hinauf zum Château oder zum Kloster Cimiez. Und ich liebe die Aussicht unserer Wohnung auf den Hafen, den Château-Hügel, die Promenade des Anglais und das Meer. Hinauszublicken aus Meer, die Stimmungen zu jeder Tageszeit zu erfassen und die Sonnenuntergänge zu beobachten. Eigentlich reicht das vollkommen.
Ich liebe es auch immer wieder von der Wohnung zu Hafen und dann weiter entweder um den Château-Hügel dem Meer entlang in die Altstadt zum Cours Saleya oder zum Place Garibaldi und so in die Altstadt zu spazieren. Der Streifzug durch die Altstadt ist ein Highlight, genauso wie die Pomenades des Anglais.
Ich freue mich auch, immer mal Neues zu entdecken. Zum Beispiel bin ich diesmal mit dem Bus zum ersten Mal bis ins Shopping-Center Cap 3000 gefahren – alles gemütlich der 7 Kilometer langen Prom entlang. Hier hat es 300 Shops und Restaurants. Direkt am Meer kann man auch dort spazieren, im Sommer baden und die Sonne geniessen. Wenn man mal was anderes shoppen will, als was es in der Innenstadt gibt, ist das Cap 3000 eine gute Alternative.
Neu für mich, war auch der wunderschöne Sentier Littoral ums Cap de Nice. Ich wollte diesen kurzen Weg schon immer mal machen. Endlich habe ich es geschafft. Und die Ausblicke auf Nizza, das Meer und die Küste sind wunderbar. Der Einstieg erfolgt beim Coco Beach und führt rund ums Cap de Nice. Am Schluss führt eine steile und lange Treppe wieder auf die Basse Corniche. Nun habe ich fast alle Abschnitte gemacht, so sind wir schon von Nizza nach Villefranche gewandert, um die Halbinseln bei Saint-Jean Cap Ferrat und das Stück von Monaco nach Cap d’Ail. Und überall hat man traumhafte Aussichten aufs azurblaue Meer.
Das Wochenende ist viel zu schnell vorbei gegangen. Die Sonne und frühlingshaften Temperaturen, die Möglichkeit einfach entspannt zu sein. Zeit für mich und meine Masterarbeit, aber auch das spannende Gespräch mit dem Bauunternehmer. Ich freue mich schon darauf, dass das Projekt form annimmt und ich den Umbau vorantreiben kann.
Alles in allem hat alles gepasst. Nizza macht mich einfach glücklich. Und ich hatte echt Schwierigkeiten wieder heimzufahren. Meine Herzensstadt. Ich sollte viel öfters hierherkommen und einfach etwas geniessen und sein.