Wie man Dankbarkeit lernen kann – 4 Tipps für den Alltag

Dankbar zu sein für die kleinen Dinge. Das kann das grosse Glück darstellen. Seit ich mich darauf konzentriere, geht es mir gut. Hier und jetzt.

Gerade in Zeiten, in denen wir stark beansprucht sind, wie jetzt mit der Corona-Pandemie oder aufgrund von privaten oder beruflichen Problemen, ist es besonders wichtig, wenn man die Hoffnung bewahren kann und trotzdem Zufriedenheit und Dankbarkeit erkennt. Das ist nicht immer einfach. Gerade in schwierigen und herausfordernden Situationen und Lebenskrisen, ist man oftmals blind für die kleinen schönen Dinge im Leben. Auch kann im Alltagsstress und Gewühl der Blick auf die schönen Dinge getrübt werden. Wir müssen bewusst gegensteuern. Wenn wir den Fokus auf das Gute im Alltag legen, erweitern wir unseren Horizont.

Es gibt Menschen, die sind aus ihrem tiefsten Innern dankbar und zufrieden. Und für alle, die dieses Gefühl nicht einfach so in sich tragen, hier die gute Nachricht: Zufriedenheit und Dankbarkeit kann man lernen. Und dann spürt man plötzlich, dass man dieses Gefühl schon immer in sich getragen hat.

Dankbare Menschen verharren gedanklich im hier und jetzt. Sorgen und Ängste um die Zukunft oder Dinge, die sich eh nicht ändern lassen, haben da weniger Platz. Wenn wir nicht dankbar sind, dann sind wir in einer Negativ-Spirale gefangen, vergleichen uns mit andern, fühlen uns benachteiligt und sind neidisch. Aber wenn wir uns auf die kleinen guten Dinge am Tag konzentrieren, wird die innere Haltung plötzlich eine andere.

Blumen im Wohnzimmer

Das Gefühl der Dankbarkeit kann man lernen. Hier 4 Tipps für den Alltag, die ich selber anwende:

  • Schärfe deinen Blick für Kleinigkeiten, die dich zufrieden oder glücklich machen

Im Alltag fällt es einem auch manchmal schwer das Gute oder Schöne zu erkennen und dazu dann danke zu sagen. Ich erfreue mich der Blumen, die ich bekomme, an den Sonnenstrahlen, die in mein Wohnzimmer scheinen, den Moment mit meiner Süssen bei einem schönen Gespräch und dem gemeinsamen Lachen oder Kuscheln, oder wenn ich ein tolles Gespräch mit einem Arbeitskollegen hatte. Ich bin auch dankbar für den Kaffee, den mir mein Schatz am Morgen bereitstellt, denn es fällt mir auf, wenn ich ihn selber machen muss.

  • Halte deine Glücksmomente fest

Ob als Bild oder als Text, halte deine Glücksmomente fest. Ich schreibe auf meinem Blog über das kleine Glück. Und wenn ich zurückschaue, sehe ich viele Momente und Erinnerungen, die mir dieses wunderbare Gefühl der Dankbarkeit wiedergeben. Ich fotografiere auch viel und halte fest, was mein Herz zum Hüpfen bringt. Und seit Anfang Jahr habe ich ein Bullet-Journal, das hilft mir jeden Tag kurz inne zu halten und die schönen und guten Dinge aufzuschreiben.

Festzuhalten, wofür ich dankbar bin, was gut ist, was mich zufrieden macht, hilft mir mein Bewusstsein fürs jetzt zu schärfen.

  • Schreibe auf worauf du stolz bist

Wenn du zurück schaust auf dein Leben und was du schon alles gemeistert, durchgestanden, gelernt und erlebt hast, dann kannst du stolz auf dich sein. Schreib auf, worauf du stolz bist. Würdige jeden dieser Meilensteine kurz. Freue dich darüber!

  • Sag danke und mach mal Komplimente

Seine Dankbarkeit zeigen, kann man auch in dem man öfter mal danke sagt. Danke für die Zeit mit dem Partner, danke für das tolle Gespräch, den schönen Moment, danke für die Unterstützung. Komplimente und Dank kommen doppelt und mehr, als Wertschätzung zurück.

Ich weiss inzwischen, seit ich bewusst begonnen habe, die Dankbarkeit zu trainieren und mein Blick auf die kleinen Glücksmomente zu richten, bin ich zufriedener und entspannter. Ich bin im hier und jetzt. Und seit ich mich auf mich und das, was ich habe, konzentriere, habe ich mehr als zuvor.

Susan Diethelm

Susan Diethelm

„Mon petit bonheur“ – mein kleines Glück entdecke ich jeden Tag. Es sind die feinen, stillen, unerwarteten Dinge, die diese Gefühl hervorrufen. Kommt mit auf Entdeckungsreise.