Einfach kreativ loslegen mit Bullet Journaling

Bullet-Journaling – einfach mal kreativ loslegen und so sich und den Alltag besser organisieren. Mir machts riesig Spass! Ich zeige dir wies geht!

Seit Anfang Jahr führe ich ein Bullet Journal. Eigentlich ein ganz simples Notizbuch. Nur kreativer. Ich schreibe darin alles auf, was mir grad in den Sinn kommt. Immer wieder neue Listen, To Do’s, Sprüche in schöner Handlettering-Schrift, Gedanken, Dinge, die mich bewegen und dich mich durch die Wochen begleiten. Und es hilft mir planen, die Wochen, die Ferien, den Blog, die Achtsamkeit, die Bewegung oder gesunde Ernährung. Die ursprüngliche Idee hinter dem Bullet Journal stammt von Ryder Carroll, einem Produktdesigner aus New York, der viele Jahre damit verbracht hat, ein für ihn passendes System zu finden, um Aufgaben und Termine zu planen. Das Besondere am Bullet Journaling ist, dass du Woche für Woche oder Tag für Tag planen kannst.

Angefangen hat alles damit, dass ich beginnen wollte meine Menu-Pläne für die Woche aufzuschreiben und mich irgendwie diese Zettelwirtschaft genervt hat, da sie überall rumlagen und ich doch keine Übersicht hatte. Da bin ich zufällig auf das Bullet Journaling gestossen und hab mich gleich schlau gemacht, wie das jetzt funktioniert.

Ein Bullet Journal ist im Prinzip nichts anderes als ein Notizbuch oder eine Agenda. Es ist ein leeres Notizbuch und es gibt keine vorgefertigten Seiten, denn jede Seite wird hier nur genau dann verwendet, wenn du sie brauchst. Man kann zu jedem Thema ein Bullet Journal führen. Ich hab meines eben wegen den Menü-Plänen begonnen und es hat sich schon stark weiterentwickelt.

Was brauchst du um loszulegen?

Material
  • Das Bullet Journal, also das Notizbuch. Es gibt eine grosse Auswahl. Um besser Malen und Schreiben oder Zeichnen zu können, empfiehlt sich eines mit Punkten, also Dots. Die Journals von Leuchtturm1917 oder Moleskine sind besonders geeignet. Einfach mal googlen. Ich hab eines von Moleskine.
  • Dann brauchst du eine Reihe an Stiften, Gummi, Textmarker, Tipp-Ex, Lineale, Stempel, Deko-Klebebänder, etc. für die Gestaltung.

Wie ist das Bullet-Journal aufgebaut?

  • Als erstes kommt in der Regel eine Legende, die gibt dir eine Kurzübersicht über Symbole, die du für deine Organisation der Agenda, Listen und To Do’s verwenden kannst. Ich habe darauf verzichtet.
  • Dann folgt das Inhaltsverzeichnis. Es gibt dir eine Orientierung und Übersicht über den Inhalt deines Bullet Journals. Plane deshalb genügend Platz auf den ersten Seiten deines Buches ein, denn die Liste wird schnell länger. Wegen des bereits integrierten Index und den vorgedruckten Seitenzahlen, sind die Notizbücher von Leuchtturm1917 mit den meist genutzten Bücher für ein Bullet Journal.
  • Die Zukunftsplanung im Future Log ist eigentlich eine Halbjahres- oder Jahresübersicht. Es bietet Platz für Termine in der Zukunft. Dabei ist dir selbst überlassen, wie weit du in die Zukunft planen möchtest bzw. musst.
  • Die Monatsübersicht habe ich weggelassen, mir reicht für meine Zwecke die Jahresübersicht und dann die Wochenübersicht. Aber du kannst natürlich, ganz wie es dir beliebt eine Monatsübersicht einplanen. Den Anfang eines jeden Monats ziert eine Doppelseite. Wie du diese Doppelseite gestaltest ist dir überlassen. Sie sollte eine Übersicht über den Monat und den Aufgaben für diesen Monat bieten. Es lohnt sich einen Blick in das Future Log zu werfen, um eventuell Termine, etc. zu übertragen und im aktuellen Monat präsent zu haben.
  • Die meisten starten nun mit der täglichen Übersicht. Mir reicht eine Wochenübersicht. Mir dient sie als Menüplaner, aber natürlich kann man die Wochen oder Tagesübersicht auch für die persönlichen Termine, To Do’s, deine Ziele, deine Gewohnheiten, Bewegung, etc. verwenden.
  • Du kannst alle Art von Listen und Gedankenstützen erstellen, z.B. Wunschlisten, Dankbarkeitsliste, Planungen für Reisen, Feste, Einladungen. Öffne die nächste Seite und beginne. Trage dies dann in das Inhaltsverzeichnis ein.

Mit dem Bullet Journal kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Es wird deine ganz persönliche Handschrift und deinen persönlichen Stil haben. Für mich bietet mein Bullet Journal nicht nur die Wochenübersicht über die Menüs, sondern ich erfasse alles was mich grad beschäftigt, ich mache schöne Handletterings, ich erfasse meine Lieblingsrezepte, halte schöne Momente fest und habe meinen Happiness Planer integriert. Die Momente, die ich beim Handlettering, aufschreiben, planen und Zeichnen verbringe, sind für mich inzwischen Momente der Achtsamkeit und ich freue mich daran, mich mit dem Bullet Journal zu beschäftigen.

Susan Diethelm

Susan Diethelm

„Mon petit bonheur“ – mein kleines Glück entdecke ich jeden Tag. Es sind die feinen, stillen, unerwarteten Dinge, die diese Gefühl hervorrufen. Kommt mit auf Entdeckungsreise.