Wenn der Stress nachlässt, werde ich meistens krank

Die letzten Monate waren vollgepackt mit Projekten. Nachdem sich endlich ein Knopf gelöst hat und ich wusste, dass es beruflich früher oder später in eine andere Richtung entwickelt, hatte ich plötzlich wieder diese Energie und Lebensfreude, die eigentlich mein ureigenes ist und mich so positiv sein lässt. So habe ich seit Dezember meine Wohnung entrümpelt, den Blog aufgestartet, meine Website aufgebaut und Live geschaltet, intensiv eine neue Arbeitsstelle gesucht, eine Stoffwechselkur gemacht, mehr Zeit mit meiner Tochter verbracht und auch gedanklich meinen Rucksack aufgeräumt.

Unzählige Vorstellungsgespräche

Es war also viel zu tun! Ich hatte unzählige Vorstellungsgespräche – in einer Branche, die völlig überrannt wird von qualifizierten Fachleuten ist es schon ein Erfolg, wenn man zu den letzten 5 oder 6 gehört. Und ich war oft dabei – bei Positionen und Stellen, die ich mir nicht hätte träumen lassen. Ich war mit Begeisterung dabei und habe an vielen Orten einen Einblick erhalten und mich präsentieren dürfen.

Ordnung schaffen für Neues

Nebenbei habe ich Raum für Raum rsp. Bereich für Bereich in meiner Wohnung entrümpelt und aufgeräumt. Ich hab im Keller angefangen. Und bin 2 Mal in die Entsorgung gefahren. Dann hab ich die Kleider meiner Tochter nach Grösse sortiert und Freundinnen konnten Kleider daraus auswählen. Weiter habe ich meinen Kleiderschrank rigoros ausgemistet und einfach alles in die Kleidersammlung gegeben. Mindestens 3 Säcke. Und ganz ehrlich mein Schrank ist nicht leer jetzt! Dann habe ich die Küche aufgeräumt – umorganisiert und neu eingeordnet. Alles schön in Kistchen gepackt. Ich bin dann auch im Büro rigoros vorgegangen und hab Kiloweise Bücher entsorgt. Mit meinem Book-Reader ist ja jetzt alles auch ausleihbar in der Bibliothek und ich finde das total praktisch. Auch wenn ich Bücher liebe. Ich liebe es durch Buchläden zu stöbern, Bücher zu Hause zu haben. Ich mag es in einem Buch zu lesen und kann es mir drum nicht verkneifen eine kleine feine Auswahl meiner Lieblingsbücher im Bücherregal zu haben. Mit der Räumaktion hab ich jetzt mehr Raum im Büro.

Reinigung für den Körper

Parallel dazu habe ich eine Stoffwechselkur gemacht, denn irgendwie wollten die Kilos nicht mehr weg, sondern haben sich ganz leicht angesammelt. Ich habs mit Sport versucht und geschaut, dass ich keine oder wenig Kohlenhydrate gegessen hab. Gelungen ists mir nicht. Hier etwas Schokolade, da gern ein Glas Wein, dann wieder das üppige Znacht. Es hat einfach nicht recht klappen wollen. Mit der Kur und dem strickten Essensplan konnte ich aber mein Essverhalten umpolen und die Lust nach Süssem und dem Glas Wein hat merklich nachgelassen. Netter Nebeneffekt, ich hab 3 Kilo abgenommen und fühle mich nun schon etwas besser.

Mir war auch extrem wichtig in dieser Umbruchphase möglichst viel Zeit mit meiner Süssen zu verbringen. Dazu habe ich sie extra aus der Tagesstruktur in der Schule genommen. Sie ist dann jeweils am Mittag heim gekommen und wir haben zusammen gegessen. Es hat Spass gemacht für sie zu kochen und den normalen Tagesablauf mit Schule mit ihr zu leben. Und um 3 haben wir dann Zvieri gegessen und dann Hausaufgaben gemacht. Ich war so richtig glücklich das Familienleben auch mal so zu haben.

Die Anspannung lässt nach

Und dann kam noch die Zusage für eine neue Stelle und die gesamte Anspannung ist abgefallen. Ich war so richtig erleichtert. Immerhin ein Problem gelöst und ich kann ohne Angst in die Zukunft schauen. Die Anspannung war letztlich doch ziemlich gross gewesen, man wird schliesslich nicht gern arbeitslos. Ich hab mir zwar versucht einzureden, dass ich mir jetzt Zeit lasse mit der richtigen Stelle und mir keinen Kopf mach, wenn ich arbeitslos bin, aber die Existenzängste waren doch latent vorhanden.

Erholung für den Körper

Nach der Zusage zur neuen Stelle hat sich mein Körper eine Erholung gegönnt und ich wurde krank. Gar nichts ging mehr. Ich bin auf dem Sofa gelegen, hab Tee getrunken, viel geschlafen und nicht viel nachgedacht. Alles hat sich sortiert und ich bin zum Glück schnell wieder zu Kräften kommen und damit meine Energie. Ich hab schon wieder tausend Ideen was ich bis zum Antritt meiner Stelle alles noch machen möchte, aber dazu mehr in einem weiteren Beitrag!

Susan Diethelm

Susan Diethelm

„Mon petit bonheur“ – mein kleines Glück entdecke ich jeden Tag. Es sind die feinen, stillen, unerwarteten Dinge, die diese Gefühl hervorrufen. Kommt mit auf Entdeckungsreise.