Erinnerung an die leichte Meeresbrise – Spaghetti mit Barba di Frate

Kennt ihr Barba di Frate? Mönchsbart? Der Barba di Frate, oder Mönchsbart, wächst gerne in Meeresnähe, das verleiht ihm den leicht salzigen Geschmack. Er war auch in seiner Heimat lange Zeit ein fast vergessenes Gemüse. Das schnittlauchartigen Gewächs, es sieht aus wie ein dicker, fleischiger Grasbüschel eignet sich perfekt zum Mitkochen mit der Pasta. Um Gemüsepasta geschmacklich so richtig abheben zu lassen, wendet man sie nach dem Kochen immer in einem Olivenöl/Sardellen/Kapern/Knoblauch-Mix. Mönchsbart kann auch roh als Salat, gedünstet und mit Zitronensaft sowie Olivenöl beträufelt als Gemüse oder gekocht oder gedünstet in einer Rahmsauce zu Fisch gegessen werden. Er ist ein spätes Winter- oder frühes Frühlingsgemüse.

Ich habe beim lokalen Bauern Mönchsbart gefunden und ausprobiert. Er schmeckt herrlich frisch und salzig. Man spürt die Meeresbrise förmlich und gerade in der jetzigen reisefreien Zeit, in der einem das Fernweh manchmal packt, lassen einem Spaghetti mit Barba di Frate wunderbar in die Ferne schweifen und in Erinnerungen schwelgen.

Hier zum Rezept:

350 g Linguine

3 Bund Barba di Frate (Mönchsbart)

2 Knoblauchzehen

Evtl.1 kleine, rote Chilischote

3 Sardellenfilet

250 gr Cherry-Tomaten oder andere aromatische, kleine Tomaten

150 ml Olivenöl‚extra vergine’

Parmesan

So wird’s gemacht:

  1. Barba di Frate waschen und Wurzeln abschneiden.
  2. Knoblauch (und Chilischote) fein hacken. Tomaten halbieren.
  3. Die Hälfte des Olivenöls in eine Pfanne geben. Knoblauch, Sardellen, Kapern, Tomaten (und Chili) 10 Minuten weich dünsten.
  4. Pasta ins siedende Salzwasser geben und ‚al dente’ kochen. 3 Minuten vor Ende der Kochzeit, den Barba di Frate dazu geben und mit kochen lassen. Dabei gut mit der Pasta vermischen. Abschütten und auf kleinem Feuer gut mit der Knoblauch-Öl-Sardellen-Mischung vermengen.
  5. Restliches Olivenöl dazugeben und mit frisch geriebenem Parmesan servieren.
Susan Diethelm

Susan Diethelm

„Mon petit bonheur“ – mein kleines Glück entdecke ich jeden Tag. Es sind die feinen, stillen, unerwarteten Dinge, die diese Gefühl hervorrufen. Kommt mit auf Entdeckungsreise.