Davos ist für mich eine kleine Auszeit-Oase. Hier kann ich wunderbar abschalten, zur Ruhe kommen und meinen Kopf durchlüften. Am liebsten verbringe ich die Wochenenden gemütlich im Sommer beim Wandern und Entspannen und im Winter gerne beim Langlaufen und Ski fahren. Aber auch wenn es schlechtes Wetter ist, mich in der Wohnung zurückziehen, auf dem Sofa ein gutes Buch lesen, in meinem Bullet-Journal schreiben oder Blog-Texte schreiben und hochladen, oder einfach Fern schauen, dazu einen Tee trinken, bedeutet für mich Entspannung. Eigentlich gibt’s fast nichts Besseres für mich zum Abschalten.
Davos tut mir einfach gut und wir geniessen die Zeit, die wir draussen verbringen können. Davos bedeutet auch immer viel Familien- oder Paarzeit. Und wir geniessen das einfach immer sehr. Zeit miteinander zu verbringen, ohne die ganze Hektik, ohne viele Termine, die Möglichkeit gefühlt in den Tag hineinzuleben und ohne Plan einfach zu tun, worauf wir Lust haben. Besser geht’s fast nicht.
Von Frauenkirch nach Glaris
Wir waren diesen Sommer schon zweimal auf ganz tollen Wanderungen. Die etwas leichtere und auch im Winter machbare, da es einen schönen Winterwanderweg hat, führt von Frauenkirch nach Glaris zur Talstation der Rinerhorn-Bahn. Wir sind mit dem Ortsbus bis Frauenkirch und dann alles oben durch das Dorf Richtung Glaris gewandert. Es war eine einfache Wanderung auf der Nebenstrasse und dann über den Wanderweg runter nach Glaris. In rund einer Stunde haben wir dann die Talstation der Rinerhorn Bahn erreicht, wo wir noch eingekehrt sind, bevor es mit dem Zug wieder zurück ging. Die Ruhe, die schöne Natur, die alten Bauernhöfe, die traumhafte Aussicht und die Bewegung haben einfach gutgetan. Es fühlt sich hier an, als wäre die Welt noch in Ordnung. Und es tut einfach gut, sich hier zu entspannen.
Bergwanderung über Alpwiesen über die Stafelalp nach Frauenkirch
Die zweite, grössere Tour führte uns von Davos mit der Schatzalp Bahn auf die Schatzalp und dann über die Grüenialp – Erbalp – Stafelalp nach Frauenkirch runter. Der Weg führt über Stock und Stein durch Bergwälder, über Alpwiesen bis über die Baumgrenze.
Wir waren grösstenteils alleine unterwegs und konnten die Stille und die Natur geniessen. Auf der Erbalp haben wir Mittagsrast gemacht und sind dann weiter bis zur Stafelalp gewandert. Dort haben wir nochmals eine Pause eingelegt, bevor wir dann den langen und sehr steilen Abstieg nach Frauenkirch unter die Füsse genommen haben. In Frauenkirch haben wir dann den Bus zurück nach Davos genommen. Es war eine rundum traumhafte Bergwanderung. Mit 3.5 Stunden auch nicht allzu lang und obwohl es über Stock und Stein geht, ist die Wanderung nicht schwierig. Wir haben einen richtig heissen Sommertag erwischt.
Der Sommer in Davos ist eigentlich ein Geheimtipp. Es ist nicht übervoll, nicht all zu heiss und man kann sich wirklich etwas Gutes tun, weil man wunderbar entschleunigen kann mit Wandern, Schwimmen, Sein. Auch ist es wunderbar gewesen, einfach auf dem Balkon zu sitzen, auf dem Balkon zu essen und die Aussicht zu geniessen.