Sommerferien auf Sylt – Zeit für uns, Zeit fürs Glück

Zeit zum Erholen, Runterfahren, Geniessen – unsere Sommerferien auf Sylt waren all das!

Manchmal braucht es keinen Flug ans andere Ende der Welt, um das Paradies zu finden. Unsere Sommerferien auf Sylt haben mir gezeigt, dass Glück so nah sein kann – und dass es oft genau das ist, was man braucht: Ruhe, Natur, Meer und ganz viel gemeinsame Zeit.

Wir sind am Samstag, 5. Juli mit dem Nachtzug ab Lörrach nach Hamburg gefahren – eine wunderbare Entscheidung! Entspannt die 1000 Kilometer hinter uns gebracht, sind wir am nächsten Morgen viel frischer in Hamburg angekommen, als wenn wir uns über die A5 und A7 hätten quälen müssen. Und so waren wir auch gleich auf der richtigen Seite des Elbtunnels und konnten die letzten drei Stunden entspannt nach Rømø in Dänemark fahren, wo die Fähre nach Sylt auf uns wartete. Schon die Überfahrt war ein Erlebnis – 45 Minuten und schon liegt List mit seinem kleinen Hafen vor einem.

Unsere Ferienwohnung, das Admirals Nest in List, war perfekt für uns: urgemütlich, mit einem kleinen Garten und einem Strandkorb, den ich vom ersten Moment an geliebt habe. Dort habe ich viele Momente verbracht – eingekuschelt mit einem Glas Wein oder einfach nur mit meinen Gedanken, dem Meer ganz nah.

Unterwegs mit dem Rad

Am Montag wurden uns unsere Fahrräder geliefert und wir haben uns gleich auf eine erste längere Tour gemacht: von List nach Kampen zum Roten Kliff – eine der eindrücklichsten Naturkulissen der Insel. Mit müden Beinen, aber voller Eindrücke, rollten wir später zurück. Und obwohl der Hintern danach schmerzte: Radfahren mit E-Bikes auf Sylt ist einfach ein Traum!

Am Abend haben wir fein im Restaurant Manne Pahl gegessen – eine absolute Empfehlung!

Der Dienstag zeigte sich stürmisch – also Zeit für Shopping in Westerland. Danach haben wir den Friedhof der vergessenen Soldaten und die Himmelsleiter besucht. Später ging es weiter nach Keitum ins Altfriesische Museum. Das Dorf mit seinen reetgedeckten Häusern hat seinen ganz eigenen Zauber. Der Abend endete gemütlich mit einem Apéro im Strandkorb und einem Drink im L.A. Sylt.

Natur pur – Ellenbogen, Hörnum & Co.

Am Mittwoch führte uns die Radtour bis zum Ellenbogen, die nördlichste Spitze Sylts. Der Wind, die Schafe, die Weite – einfach ein Stück ungezähmte Natur. Am Nachmittag stürzten wir uns ins lebendige Treiben der Sansibar – wo Sylt mondän und charmant zugleich ist.

Am Donnerstag dann das volle Programm: Zur Kupferkanne, vorbei am Leuchtturm „Langer Christian“, nach Wenningstedt – und wieder zurück nach List. Kulinarisch war der Abend in der Butscherei in Keitum ein Hochgenuss.

Am Freitag wartete Hörnum auf uns – wieder Wind, wieder Leuchtturm, wieder Glück pur. Hier hat man das Gefühl, die Welt hört einfach auf.

Kleine und grosse Glücksmomente

Weil es uns so gut gefallen hat, haben wir spontan beschlossen, drei Nächte zu verlängern – und durften sogar in derselben Wohnung bleiben. Das war wirklich ein Geschenk.

Ich erinnere mich besonders an den Sonnenuntergang am Weststrand: Ich, das Meer, die Ruhe, der Strandkorb. Ein Moment nur für mich.

Am nächsten Morgen habe ich den Sonnenaufgang am Morsum Kliff erlebt – um kurz vor fünf, in völliger Stille, fast mystisch. Solche Augenblicke tragen einen weit über die Ferien hinaus.

Auch kulinarisch haben wir uns verwöhnen lassen – ob im Königshafen (unserer Meinung nach eines der besten Restaurants auf der Insel!), bei Gosch am Hafen oder zurück im vertrauten Manne Pahl.

Die letzten Tage verbrachten wir nochmals am Weststrand, mit langen Spaziergängen, Wattblicken in Keitum, einem letzten Sonnenuntergang am Roten Kliff und einem entspannten Abschluss bei Gosch.

Heimreise mit Zwischenstopps

Am Mittwochmorgen brachte uns die Fähre zurück nach Rømø, von wo wir bis nach Hannover fuhren und übernachteten. In Ulm verbrachten wir noch zwei schöne Tage bei Freunden, bevor es am Samstag endgültig heimwärts ging.

Fazit – Sylt, wir kommen wieder!

Diese Ferien waren alles, was wir gebraucht haben: Erholung, Natur, Zeit für uns drei. Sylt hat uns einen Rhythmus geschenkt, der frei von Hektik und Dichtestress war. Es waren Ferien, die uns geerdet haben – mit vielen kleinen Glücksmomenten, die wir im Herzen mitnehmen.

Und das Beste: Wir wissen jetzt schon, dass es nicht unser letzter Besuch auf Sylt gewesen sein wird. Denn wenn ich eines möchte, dann genau das: Zeit für mich, Zeit mit meinen Liebsten, Zeit, um zur Ruhe zu kommen.

Meine Tipps & Lieblingsorte auf Sylt

✨ Anreise

  • Mit der Fähre ab Rømø (Dänemark) – entspannt, unkompliziert und ein kleiner Vorgeschmack aufs Inselleben.
  • Nachtzug nach Hamburg – nachhaltig und erholsam, gerade mit Familie eine tolle Alternative zur langen Autofahrt.

🚲 Unterwegs auf der Insel

  • Mit dem E-Bike: perfekt, um die Weite der Insel zu erleben, ohne sich völlig zu verausgaben. Die Radwege sind traumhaft und führen oft direkt am Meer entlang.

🏖 Natur & Strände

  • Rotes Kliff bei Kampen – besonders bei Sonnenuntergang einfach magisch.
  • Weststrand bei List – weit, ruhig und ein perfekter Ort für endlose Spaziergänge oder Sonnenuntergänge.
  • Morsum Kliff – am frühen Morgen fast mystisch, mit einmaligen Ausblicken über Watt und Dünen.
  • Ellenbogen – Sylts nördlichste Spitze, wild, ursprünglich und mit Schafen, die sich frei bewegen.
  • Hörnum mit Leuchtturm – hier endet die Insel, und der Wind pustet alles raus, was man nicht mehr braucht.

🍴 Kulinarische Highlights

  • Gosch in List – Klassiker am Hafen, lebendig und lecker.
  • Restaurant Manne Pahl (Wenningstedt) – fein, gemütlich, authentisch.
  • Königshafen in List – ein Geheimtipp für uns, fantastische Küche, unbedingt reservieren!
  • Butscherei in Keitum – köstliches Fleisch, stylisches Ambiente.
  • Kupferkanne (Kampen) – legendärer Kaffee- & Kuchen-Spot mitten in den Dünen.
  • Sansibar – wer das Schickimicki-Sylt-Feeling erleben will, ist hier richtig.

🌿 Kultur & Geschichte

  • Altfriesisches Haus in Keitum – ein Eintauchen in die Geschichte der Insel.
  • St. Severin Kirche in Keitum – eine der ältesten Kirchen Nordfrieslands, wunderschön gelegen.
  • Friedhof der Heimatlosen in Westerland – berührend und ein Stück Geschichte der Insel.

🌅 Besondere Momente

  • Sonnenuntergang am Roten Kliff oder Weststrand – jedes Mal anders, jedes Mal unvergesslich.
  • Sonnenaufgang am Morsum Kliff – für Frühaufsteher ein absoluter Glücksmoment.
  • Apéro im Strandkorb – mein persönlicher Lieblingsplatz, ganz egal wo auf der Insel.

Susan Diethelm

Susan Diethelm

„Mon petit bonheur“ – mein kleines Glück entdecke ich jeden Tag. Es sind die feinen, stillen, unerwarteten Dinge, die diese Gefühl hervorrufen. Kommt mit auf Entdeckungsreise.